Die Pandemie legte die Aktivitäten auch auf dem Wasser teilweise lahm. So haben wir uns nach dieser Pause entschieden das Kapitel Regattieren zu schliessen. Schweren Herzens nach über 40 Jahren. Unsere Guapa haben wir bei Olivier Luthi 2022 einem kompletten Refit unterzogen und auch etwas zweihandtauglicher gemacht. Unsere geliebte Freundschaft mit der langjährigen Crew pflegen wir weiter und ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Leben. Die Guapa ist auch zu zweit oder alleine ein phantastisches Boot und zeigt sein Potential bei jeder Witterung.
Felix und Monica
weitere Arbeiten:
2022 neue Elektrik mit Batterie LIPO 200Ah, neues Mastervolt Ladegerät, Solarpanel, neue Segel Rollfock, Rollgenaker
2023 neue Sommerblache, neues laufendes Gut
2024 neuer Autopilot B&G
Guapa-TBS
Das Regattaboot mit unvergleichbaren Cruisingoptionen!
Das künftige Boot sollte schnell segeln, croisière-fähig und einfach zu bedienen sein.
Mit Olivier Luthi und Seb Schmidt hatten wir mit unserem "Cahier de charge" rasch das Boot unserer Wünsche konzipiert. Klar, Kompromisse mussten akzeptiert werden. Wenn Kompromisse jedoch unsere Philosophie unterstützen, dann ist ja alles super:
Sportlich, herausfordernd, Komfort o.k. aber nur das Notwendigste (...zugegeben, es kann auch einmal etwas mehr sein), ein Regattasegler und kein Wohnboot, Speed, Funktionalität und Aesthetik vor allem anderen.
Für Monica und mich war auch rasch klar, dass die Realisation ein Projekt sondergleichen sein wird. Dank den Fähigkeiten unserer Partner konnten wir am 16. Juni 2003 segelklar in Nidau, Barkenhafen einwassern. Zum Glück war es nicht unser erstes "one-off" Projekt, so konnten wir uns vorstellen, welcher Aufwand auf uns zukommen wird.
Die Guapa lässt sich echt zu zweit segeln, wenn Begriffe wie Angst, Kräfte, Risiko nicht allgegenwärtig sind. Am schönsten sind jedoch die Segelerlebnisse mit unserer Regattacrew!
Spezielle Anforderungen:
- Leichtbau
- Schwenkkiel
- Hubkiel
- Heckschürze aufklapbar um die Länge auf 11 Meter zu verkürzen (Bootsplatz)
- Croisière (Pantry, Heizung, Warmwasser, helle Kabine, ...)
Der Schwenkkiel hat sich bewährt, kommt aber erst bei Windstaerken ab 3 Bf zum Tragen. Darunter hat er auch durchwegs Nachteile:
mit dem Schwert sind zwei Anhaenge im Wasser
- Manoeuvriergeschwindigkeit eingeschraenkt
- hoher Kraftaufwand mit der Pumperei
- Vorwindkurse mit Kiel mittschiffs verringerte Stabilität
- beträchtliche Bestrafung der 40 Grad Schwenkmöglichkeit in der ACVL
Dies führte nach 8 Regattasaisons zu neuen Ueberlegungen mit O.Luthi, S. Schmidt und M. Vaucher
Dies führte nach 8 Regattasaisons zu neuen Ueberlegungen mit O.Luthi, S. Schmidt und M. Vaucher
Wir entschlossen uns einen neuen Hubkiel bauen zu lassen, welcher nach neuesten hydrodinamischen Erkenntnissen gebaut wurde.
schmales, gefrästes Profil, 2m70 Tiefgang, Finne an der Achterkannte und eine top moderne Kielbombe mit 1310 Kg Gewicht
Das Bootsgewicht konnte beibehalten werden. Lediglich all das Gewicht der technischen Ausrüstung für die Hydraulikschwenkanlage konnten wir in den Kiel verlagern
Bereits die ersten Trainings zeigten, dass sich der Umbau gelohnt hat. Die Guapa segelt sich wie eine Jolle und springt auch so an. Hart am Wind haben wir sicher etwas verloren, was aber mit grosser Wahrscheinlichkeit in allen anderen Situationen kompensiert werden kann.
Nicht zuletzt ist die Guapa für Monica und mich zweihand deutlich einfacher zu segeln.
Alle Partner haben einmal mehr hervorragende Arbeit geleistet. Allen voran O. Luthi, welcher mit seiner Erfahrung auch Fehler andrer voraussieht oder korrigieren kann.
Felix und Monica Meyer
Ob. Kanalweg 18
Sie erreichen uns telefonisch unter +41 79 210 08 92
2560 Nidau
Natürlich freuen wir uns auch über ein E-Mail
Da war die Guapa-TBS auch noch nicht ganz regattaklar!
Juni 2003, Crans s. Céligny, Luthi Werft